Letzte Woche besuchten Tom Schaumberg und sein Sohn Steven Kirchhain den Ort ihrer Vorfahren. Für die Familie von Tom Schaumberg wurden im Jahr 2019 Stolpersteine verlegt. Damals war Tom mit seinem Bruder Peter zu Besuch; diesmal kam sein Sohn Steven mit.

Schüler und Erwachsene hielten stumm die Bilder der Menschen in den Händen, die einst in dem Haus lebten, vor dem nun Stolpersteine verlegt wurden. Das war vor der Borngasse 23, der Borngasse 6 und der Römerstraße 4.

Wie viele Jahre das Gebäude leer stand kann so richtig keiner mehr sagen. Aber Bürgermeister Olaf Hausmann machte bei einen Pressetermin klar, dass sich auch seine Vorgänger bereits um die Rettung des historischen Hauses bemüht haben, das inzwischen zum Schandfleck im Kirchhainer Stadtbild geworden ist.

Die Stadt Kirchhain und der Heimat- und Geschichtsverein Kirchhain e.V. luden zur Einweihung des Denkmals vor dem Jüdischen Friedhof ein.
Das Monument soll an die Teilzerstörung der Synagoge und an die zahlreichen jüdischen Bürgerinnen und Bürgern und ihre Geschichte in Kirchhain erinnern.